Vor einem Umzug sollte auch die Einrichtung des neuen Zuhauses rechtzeitig geplant werden. Zeitaufwendiges Umzugschaos lässt sich so geschickt umgehen und das Mobiliar kann am Umzugstag zügiger an seinem zukünftigen Platz untergebracht werden. Die wichtigsten Planungsschritte und To-Dos im Überblick.
Mängel in einem Mietobjekt unbedingt vorab beseitigen lassen
Laut Instandhaltungs- und Instandsetzungspflicht aus § 535 Absatz 1 BGB sind Vermieter verpflichtet, den neuen Wohnraum in einem
vertrags- und wohngerechten Zustand zu übergeben. Dennoch ist es ratsam, vor der Vertragsunterzeichnung zu überprüfen, ob die neue Wohnung noch bestimmte Mängel aufweist, die instand gesetzt beziehungsweise repariert werden müssen. Das können zum Beispiel gelockerte Fußleisten, tropfende Wasserhähne oder offene Bohrlöcher in Badezimmerfliesen sein. Die Mängel noch vor der Unterzeichnung des Vertrages zu beanstanden, ist dabei keineswegs nur eine Frage der Ästhetik, sondern hat auch mietrechtliche Gründe: Bei einer rechtzeitigen Beanstandung hat der Vermieter die Reparaturkosten zu übernehmen. Ist der Vertrag erst unterzeichnet, akzeptieren Mieter den Mangel und können schlimmstenfalls bei einem späteren Auszug dafür auch zur Verantwortung gezogen werden. Die Vereinbarungen zu Instandsetzungsarbeiten sollten außerdem stets schriftlich fixiert werden. Sind schließlich alle Reparaturen erfolgreich erledigt, können sich Mieter konkret der Einrichtung des neuen Domizils widmen.
Grundsätzliche Planung vor dem großen Möbelrücken
Ein Umzug ist ein perfekter Anlass, um endlich gründlich auszumisten und im neuen Zuhause gleich für eine gepflegte Ordnung zu sorgen. Die gute alte Schrankwand von früher nimmt zu viel Platz ein? Dann sollte sie verkauft oder verschenkt werden. Auch für weitere Gegenstände des Haushalts, die schon mehrere Jahre ungenutzt geblieben sind, wie so manche Küchengeräte, ist ein anstehender Wohnortwechsel genau der richtige Zeitpunkt, um sich endgültig davon zu trennen. Überflüssiges aus dem früheren Heim auszusortieren hat ferner auch den Vorteil, dass im Rahmen des Umzuges Aufwand und Kosten reduziert werden – unabhängig davon, ob der Wohnungswechsel mit
Unterstützung von Umzugsunternehmen oder in Eigenregie mit Hilfe von Freunden und Familie durchgeführt wird.
Im nächsten Schritt sollte sodann noch einmal genau festgelegt werden, was an bisherigem Inventar mitumzieht und was noch dringend neu angeschafft werden soll. Vor dem Einzug in das neue Daheim sollte ebenfalls feststehen, wo die Möbel jeweils ihren festen Standplatz haben werden. So kann schon am ersten Umzugstag alles zügig an der vorgesehenen Stelle aufgestellt werden. Die feste Grundstruktur des Wohnbereichs ist somit bereits eingerichtet, Umzugschaos wird entsprechend vermieden.